Hunde sind wahre Penner, das wird oftmals vergessen bzw. mit uns Menschen verglichen.
Ein Hund benötigt am Tag 16 – 20 Stunden Ruhe/ Schlaf! Je nach Alter, Größe und Aktivität. Beim Welpen ist es noch mehr. Das heißt aktiv ist der ausgewachsene Hund 4-8 Stunden, das sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, da es sehr wichtig ist vor allem im Bezug auf deinen Welpen.
Hier eine kurze Erklärung dazu…
Dein Welpe entwickelt sich von Tag zu Tag, er hat viel zu entdecken, kennen zu lernen und zu erschnuppern, jeden Tag prasseln neue Eindrücke auf ihn ein, das kann natürlich auch mal zu Überforderungen führen, dass aller Wichtigste allerdings ist, das er die Reize verarbeiten kann, nur so kann er lernen. Du hast sicherlich auch schon erlebt, dass der Welpe manchmal völlig hochfährt und gefühlt durchdreht, das ist immer ein Zeichen von, es war zu viel! Das Gleiche passiert auch, wenn kleinere Kinder mit im Haushalt leben, die fahren sich gegenseitig hoch, deshalb ist es umso wichtiger den Hund auch mal aus einer solchen Situation heraus zu nehmen und runterfahren zu lassen.
Es ist wichtig, dass du ihn aktiv zu Ruhe bringst, aber wie geht das?
Natürlich bist wieder du gefragt, hier zum Beispiel macht sich unsere bereits erwähnte Hundebox wunderbar (Tipps den Hund an die Box zu gewöhnen im vorherigen Artikel), wenn dein Hund diese schon kennt - SUPER. Wir empfehlen, den Hund nach jeder aktiven Phase in seine bereits gewohnte Box zu bringen, dort hat er bestenfalls schon gelernt zu entspannen, falls das noch nicht gefestigt ist, bleib erst mal am Trainieren, wie im Artikel Gewöhnung an die Box beschrieben. Du kannst es auch mit einer leichten Leine unterstützen indem die Leine so kurz ist, dass der Hund nicht sonst wohin kann, sondern ihm nix anderes übrigbleibt, als sich selbstständig hinzulegen, wie mit der Box, ist es eine Möglichkeit den Hund zu begrenzen, die Leine sollte dabei kurz und locker gehalten werden, es soll für Ihn kein Zwang sein, er soll in der Begrenzung lernen nur die Ruhe ist in dem Moment die richtige Lösung. Deine Ausstrahlung dabei ist wichtig, strahlst du Ruhe aus, wird auch der Hund sich entspannen, du solltest den Hund auch weitestgehend in Ruhe lassen, also nicht permanent auf ihn einsprechen oder streicheln auch das kann wieder aufwühlen, wir wollen ihn ja aber zur Ruhe bringen. Nach und vor jeder Ruhephase oder z.B. raus lassen aus der Box oder Verlassen der Wohnung, alles in Ruhe beginnen und beenden, so lernt auch der Welpe auch runterzufahren.
Versuche auch den Kleinen nicht zu überfordern und die aktiven Phasen, das Training oder den Spaziergang nicht zu lange auszudehnen, Welpen sind wie kleine Kinder und haben noch nicht so eine lange Konzentrationspanne, wenige Minuten am Tag reichen hier aus und der Welpe ist „fertig“, hier wird es ganz wichtig ihm die Ruhe zu geben.
Du hast sicher auch schon oft erlebt das der Hund dir auf Schritt und Tritt folgt, meist überall hin, selbst auf die Toilette, das ist Anfangs alles sehr niedlich und schön, bringt aber immer eine gewisse Unruhe in deinen Hund, auch das muss der Hund lernen, um zur Ruhe kommen zu können und später einmal auch um alleine zu bleiben. Zum räumlichen Begrenzen und dem Alleinbleiben kommen wir in einem der nächsten Artikel.
Fazit: Achte auf deinen Welpen und bringe ihn dazu, die Ruhe zu finden, es ist enorm wichtig für die Entwicklung und du hast später keinen überdrehten Hund.